Projekttag in der 3.3: Klimaschutzkonferenz

Bei der Kinderklimaschutzkonferenz haben wir viele tolle Sachen gemacht. Zuerst haben Isabelle und Rima uns Bilder vom Nordpol gezeigt. Danach mussten wir Quizfragen dazu beantworten. Wir haben gelernt, dass das Eis am Nordpol immer kleiner wird, weil es immer mehr C02 gibt. Deshalb wird es auf der Erde immer wärmer und das Eis fängt an zu schmelzen. Damit wir uns das besser vorstellen können, hat Mayven die Erde gespielt. Den anderen Kindern wurden Fragen gestellt und wer eine davon richtig beantwortet hat, durfte Mayven eine Jacke umhängen. Die Jacken haben die CO2 Wärme dargestellt. Nach und nach wurde es Mayven ganz heiß. Das hat uns gezeigt, dass wenn die CO2 Schicht immer größer wird, es auch immer heißer auf der Erde wird.

Danach wurde mit einem speziellen Gerät gemessen, wie gut die Luft in unserem Klassenzimmer ist. Zuerst hat das Gerät rot gezeigt, was heißt, dass die Luft ganz schlecht war. Dann haben wir die Fenster ganz aufgemacht. Nach ein paar Minuten war das Gerät auf grün und die Luft wieder ganz sauber. Wir haben die Fenster nun wieder geschlossen und erst in der Pause gekippt. Nach der Pause war die Luft mit gekippten Fenstern immer noch auf gelb. Deshalb haben wir uns vorgenommen, in Zukunft das Klassenzimmer immer gut mit offenen Fenstern zu lüften.

Außerdem wurde uns die Wärmebildkamera vorgeführt. Die hat mit Farben gezeigt, wo etwas warm und kalt ist. Weiß war das heißeste und lila das kälteste. Auf der Kamera hat man gesehen, dass die Fensterscheiben an unserem Klassenzimmer ganz kalt und die Leisten am Fenster warm waren. Nevio und Maximilian wurden auch fotografiert. Das Gesicht und die Hände der beiden waren heiß. Die Jacke war kalt.

Anschließend durften wir alle ein Experiment machen und eigenes CO2 herstellen. Dazu haben wir einen Luftballon, eine Flasche, einen Trichter, Backpulver und Essig benötigt. Zuerst haben wir eine leere Flasche mit Essig befüllt. Dann haben wir einen Luftballon an einem Trichter befestigt und so das Backpulver in den Luftballon gefüllt. Der Ballon wurde auf die Flasche gestülpt, so dass das Backpulver in die Flasche mit dem Essig rieselte. So ist alles hochgesprudelt und fast in den Luftballon gelaufen. Der Luftballon hat sich schließlich von alleine aufgeblasen. Das ist durch das entstandene CO2 passiert.

Zum Schluss haben wir noch einen Solarkocher aus Alufolie und Pappe gebastelt. Weil aber an dem Tag die Sonne nicht so viel schien, konnten wir den Kocher leider nicht ausprobieren.

Es war ein sehr schöner Tag. Am besten haben uns die Quizfragen, die zu jedem Thema gestellt wurden, gefallen. Auch das Experiment mit dem Ballon fanden wir ganz toll.
Wir würden uns freuen, wenn es im nächsten Jahr nochmal einen Projekttag gäbe.


Liv, Maximilian und Nevio

 

 

Der Klimawandel

Wie entsteht der Klimawandel?

Die  Menge der natürlichen Treibhausgase (Methan CH4 , Kohlendioxid CO2 und Wasserdampf) in der Atmosphäre beeinflusst unser Klima. Sie bilden eine Schutzschicht um unsere Erde und bestimmen damit, wie viele Sonnenstrahlen unsere Erde erreichen und verlassen. Der natürliche Treibhauseffekt  (die richtige Menge an Treibhausgasen) ermöglicht das Leben auf der Erde. Hätten wir das nicht würde die Durchschnittstemperatur -18 Grad Celsius betragen. Der anthropogene Treibhauseffekt (durch Menschen verursacht) verhindert, dass genügend Sonnenstrahlen die Erde verlassen können. Seit Beginn der Industrialisierung haben die Treibhausgase stark zugenommen. Die Atmosphäre heizt sich auf, als wäre in einem Treibhaus das   Glas zu dick. Weltweit hat sich die Erde um 0,85 Grad erwärmt.

 

Verursacher

Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre steigt so rapide wie seit 20.000 Jahren nicht mehr. Hauptverursacher ist das Verbrennen fossiler Rohstoffe (Öl, Kohle und Gas), vor allem Kohle zur Energiegewinnung. Flugzeuge und Autos erzeugen viel CO2 aber auch durch Landwirtschaft gelangen Treibhausgase in die Luft, zum Beispiel Methan, das durch Rinder ausgestoßen wird. Ein Molekül Methan ist 40-mal so schädlich wie ein Molekül Kohlendioxid. Ein weiterer Verursacher ist das Abholzen oder Abbrennen der Wälder, pro Minute etwa 35 große Fußballfelder. Das Meiste in den Tropen, für Weideflächen (Rinder), Holz und Papier oder Plantagen für Öl, Kaffee oder Kakao. Bäume aber sind sehr wichtig für unser Klima. Durch die Photosynthese verwandeln sie Kohlenstoffdioxid (CO2) in Sauerstoff (O2). Dazu benötigen sie nur Sonne, Wasser und Nährstoffe. Ein normal großer Baum bindet 13 Tonnen CO2 in einem Jahr.

 

Folgen

Seit 30 Jahren nimmt das Sommereis kontinuierlich in der Arktis ab, die Fläche wird kleiner und dünner, damit weniger tragfähig für Walrosse, Eisbären und Robben. Auch das ewige Eis am Nordpol schmilzt, genauso wie in Grönland. Der Meeresspiegel stieg in den letzten 20 Jahren um ca. 3,2 mm pro Jahr. Durch die Erwärmung der Meere verdunstet mehr Wasser. Je höher die Lufttemperatur umso mehr nehmen die Wolken auf, Wodurch Hitzewellen und Dürren, genauso wie Starkregenfälle häufiger und heftiger ausfallen. In Afrika gibt es Regionen, wo es seit 3 Jahren nicht mehr geregnet hat. In Europa ist vor allem Spanien davon betroffen sowie die ganze Mittelmeerregion. Am Schmelzen der Gletscher kann man den Klimawandel gut dokumentieren. Seit Beginn der Industrialisierung um 1850 haben die Gletscher  ein Drittel ihrer Fläche und die Hälfte ihrer Masse verloren. Im Himalaja sind bereits 2000 Gletscher geschmolzen. Nach der Flut kommt der Wassermangel und die Dürre. Flüsse wie der Rhein und der Ganges werden durch Wasser aus den Bergen gespeist.

 

Was kann jeder einzelne gegen den Klimawandel tun?

Unnötiges Autofahren vermeiden weniger Fleisch essen regionale Produkte kaufen (Bio) Heizung nicht unnötig hochdrehen effiziente Geräte kaufen Bahn statt Flugzeug nutzen zu einer Ökobank wechseln (eine Ökobank investiert in nachhaltige Projekte und hilft dabei eine ökologisch sinnvolle Wirtschaft aufzubauen)

Wenn die Industrie- und Schwellenländer ihren Treibhausausstoß nicht drastisch senken, könnte die Durchschnittstemperatur auf der Erde bis zum Ende des Jahrhunderts um weitere vier Grad Celsius steigen.

Hendrik Burkhardt