Liebe Eltern,

 


ab dem Schuljahr 2024/2025 wird an unserer Schule die Bewertung aller Leistungsnachweise und Zeugnisnoten geändert. Ab dem kommenden Schuljahr werden keine Leistungen mehr durch die Ziffern 1 bis 6 bewertet. Stattdessen erhalten die Kinder Punktzahlen eines 15-Punkte-Systems nach folgendem Schlüssel:

15/14/13 entspricht der Notenstufe „sehr gut“ (1),

12/11/10 entspricht der Notenstufe „gut“ (2),

09/08/07 entspricht der Notenstufe „befriedigend“ (3) ,

06/05/04 entspricht der Notenstufe „ausreichend“ (4)

03/02/01 entspricht der Notenstufe „mangelhaft“ (5)

00 entspricht der Notenstufe „ungenügend“ (6)


Den Beschluss zur Umstellung des Notensystems fasste die Schulkonferenz der Grundschule Elversberg am 13.04.2024. Auch wenn wir damit versuchen, die Erteilung von Noten genauer und fairer zu gestalten, ist es mir ein Anliegen, nachfolgend ein paar grundsätzliche Gedanken zur Notengebung zu äußern.
Der aktuelle Erlass zur Leistungsbewertung, der ab dem neuen Schuljahr in Kraft tritt, ermöglicht neue und flexiblere Formen der Leistungsbewertung. Näheres dazu wird Ihnen Ihre Klassenlehrkraft noch erklären.


Unabhängig davon möchte ich Sie bitten, das Thema „Noten“ im Familienalltag nicht zu hochzuhängen. Eine Portion Gelassenheit hilft Kindern oft mehr als eine Bestrafung oder ein übertriebenes Lob. Es macht keinem Kind Spaß, schlechte Noten zu bekommen.


Darum brauchen die Kinder in solchen Situationen eher Zuspruch und Hilfe statt Vorwürfe und Strafen. Dauerhafter Misserfolg lässt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sinken und verdirbt die Freude an der Schule. Auch ein Vergleich mit anderen Kindern ist dabei wenig hilfreich. Eine leichte Verbesserung gegenüber der eigenen Vornote ist ein viel wichtigerer Erfolg.


Erinnern Sie Ihr Kind an gute Ergebnisse, kleine Erfolge und schöne Erlebnisse in der Vergangenheit und auch an außerschulische Erfolgserlebnisse – im Sportverein, beim Musizieren, beim Tanzen,… („Das kannst du alles schon und du wirst bald noch mehr können!“).


Auch wenn es paradox klingt: Eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Lernerfolg sind Erfolgserlebnisse, auch wenn sie noch so klein sind. Dann gehen Kinder motivierter zur Schule und lernen häufiger aus eigenem Antrieb.
Die Leistungsnachweise werden im neuen Schuljahr vielfältiger, prozessorientierter und Sie erhalten andere und mehr Rückmeldungen als bisher. Wir werden bei Leistungsnachweisen so oft wie möglich nicht bloß eine Note daruntersetzen, sondern die Punktzahl durch eine individuelle Rückmeldung ergänzen. Das soll Ihrem Kind helfen, Fehler zu erkennen und Wege zu finden, sie beim nächsten Mal zu vermeiden.


Nutzen Sie auch Chancen zur regelmäßigen Kommunikation mit der Lehrkraft Ihres Kindes:
• Was könnte das Kind zu Hause gezielt üben?

Wer kann ihm dabei helfen?

Welche (digitalen) Materialien könnten helfen?

Wie können wir die Lernbedingungen in der Schule und daheim verbessern?


Bitte unterstützen Sie uns bei der Vermittlung einer wertschätzenden und positiven Grundhaltung gegenüber der Schule und helfen Sie mit, die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule im Sinne Ihres Kindes so eng und so effektiv wie möglich zu gestalten.


S. Ohl, Schulleiter